Trotz permanenter Verbesserungen in der Infrastruktur gibt es in Skigebieten Liftanlagen, vor denen es nicht nur während der Stoßzeiten immer wieder zu Staus und längeren Wartezeiten der Wintersportler kommt. Meist sind es Schlepplifte, die eine hohe Anzahl an Wintersportler zu transportieren haben, deren Länge für einen Sessellift oder eine Gondel jedoch zu kurz sind.
Doch mittlerweile ersetzen auf Strecken von 200 bis 300 Metern Länge oftmals sogar zwei parallel verlaufende Personenförderbänder diverse Schlepplifte und sorgen so für eine beachtliche Kapazitätssteigerung auf bis zu 4.800 Fahrten pro Stunde wie etwa bei den Anlagen in Mt. Rose (USA) oder Winterberg und Willingen (GER).
Im Realbetrieb wurden bei diesen dualen Zauberteppichsystemen schon über 12.000 Fahrten pro Betriebstag gezählt!
Um solche beachtlichen Transportleistungen zu ermöglichen, greifen die Betreiber auf einen einfachen Trick zurück: Die Bänder laufen getrennt voneinander zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Skischulen und auch Familien mit sehr kleinen Kindern sammeln erste Erfahrungen am langsamen Band. Und wenn sie merken, wie einfach das Fahren mit dem Zauberteppich ist, dann steigen sie auf das schnellere um. Vor allem samstags - am Tag der Anreise - wird diese Methode oftmals angewandt. Und wenn die meisten am Sonntag das Förderband schon kennen, dann wird es wieder schneller geschaltet. Das ist ein ganz gravierender Vorteil zu einem Schlepplift, der entweder nur schnell oder nur langsam betrieben werden kann. Mit dem dualen Zauberteppichsystem hat der Betreiber dagegen die Wahl und kann die Besucherströme aktiv steuern.
Vorteile des dualen Zauberteppichsystems:
- Variable Geschwindigkeit bis 1,2 m/s
- Kapazität bis zu 4.800 Personen pro Stunde
- Unterschiedliche Geschwindigkeit der beiden Zauberteppiche
- Minimierung der Stehzeiten durch Probleme beim Ein- oder Ausstieg
- Möglichkeit ein Band für Nichtskifahrer auch talwärts laufen zu lassen